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Wenn
der öffentliche Raum mit den Mitteln der Beobachtung kontrolliert
wird, (...) ist Mißtrauen die Antwort auf Unsicherheit. Jeder,
der die Straße benutzt, ist ein möglicher Verdächtiger;
Kontrolle ist zu einem Dauerzustand geworden."
(Hille Koskela)
In Bremen wird - wie auch anderswo - Videoüberwachung
als Allheilmittel
zur Stärkung der Inneren Sicherheit
propagiert. Es geht aber vielmehr darum, die gegenwärtige Umformatierung
der Städte zu Standorten des Konsums und des Spektakels
abzusichern.
Der öffentliche Raum" schon heute eine Fiktion
wird so ausschließlich
der unverdächtigen und
ordnungsgemäßen
Betätigungen Einkaufen und Arbeiten vorbehalten. Unter
dem wachsamen Blick der Kontrolleure an den Videomonitoren ist dann
niemand mehr allein.
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