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safety first
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Das Management des "Standorts Bremen" profiliert sich: Keine Garantie für den Fortbestand kultureller Vielfalt, Privatisierung öffentlicher Räume, kostengünstige Kontrolle und Bereinigung sozialer "Brennpunkte", Platzverweise. Sicherheit - Sauberkeit - Service: Dies ist nicht nur der Slogan für die neue Kultur rund um den Hauptbahnhof, sondern - gegen den Strich gelesen - das Thema des neuen Schlachthofprojekts: Innere Sicherheit im städtischen Raum. Wir laden KünstlerInnen und interessierte Menschen ein, sich an der Ausstellung "safety first" zu beteiligen. Das nächste Mal werden Sie sich genau umsehen, ob sie eine Kamera entdecken, und vielleicht versuchen, sofern Sie eine ausgemacht haben, sich möglichst unauffällig zu verhalten, um nicht wieder in Verdacht zu geraten. Möglicherweise ist aber gerade das wieder die Ursache, daß Sie verkrampft sind und prompt den nächsten Alarm auslösen. Im Hintergrund Im Vordergrund
Feindbilder Formatierung Schauplatz Stadt Restrisiko
Mit "safety first" wird die Veränderung subjektiver Sicherheitsbedürfnisse, die Zunahme von Ängsten vor Gewalttaten und Verrohung der Sitten ins Verhältnis gesetzt zu medial und politisch verbreiteten Bedrohungsszenarien und den neuen innenpolitischen Sicherheitskonzepten. In Kooperation mit engagiert arbeitenden Projekten und interessierten Einzelpersonen soll ein offenes Forum für die Entwicklung von Perspektiven städtischer Freiheit entstehen. Im Rahmen des Projekts sind Diskussionsveranstaltungen, künstlerische Produktionen und workshops geplant. Das Projekt wird im September / Oktober 2000 im Schlachthof mit einer Ausstellung und einer Vortrags- und Filmreihe präsentiert. Wir laden KünstlerInnen und interessierte Menschen ein, sich an der Ausstellung `safety first´ im Sept. / Okt. 2000 im Schlachthof zu beteiligen. Recherchen im urbanen Raum - Beobachtungen in der Privatsphäre- Provokationen in der Öffentlichkeit - Visionen von Sicherheit - soziale Dokumentationen - technische Überwachungsstrategien - Statistiken - Verhaltensmuster Die Ausstellung wird in den Räumen des Schlachthofs präsentiert. ( Foyer, Magazinkeller, Turm ) Auch das Außengelände kann einbezogen werden. Weitere Ausstellungs- und Aktionsorte ( Innenstadt, Ladenlokale, Wohnungen, etc. ) können bei Bedarf hinzugezogen werden. Die künstlerischen Produktionen werden im Rahmen des Projektetats gefördert. Angesprochen sind KünstlerInnen, Multimediaexperten, Video- und FilmemacherInnen sowie kulturell, sozial und politisch arbeitende Gruppen und Einzelpersonen. Bitte den Beitrag für die Ausstellung schriftlich skizzieren, mit einer Kostenkalkulation versehen und an das Kulturzentrum Schlachthof schicken. Das Projektteam entscheidet anhand der eingereichten Konzepte über Teilnahme und Produktionsförderung. Für die Produktionsförderung steht eine Summe von zehntausend DM zur Verfügung. Eine fachliche Betreuung und Unterstützung durch die Werkstätten des Schlachthofs ist möglich. Einsendeschluß Zu einem Info-Gespräch laden wir am 30. März um 20 Uhr in den Turm ( Ebene 2 ) ein. Kontakt und Information: |
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15.2.200/24.3.2000 |